Können Menschen Gott oder den Herrn Jesus segnen?

Ein Unternehmer, selbst Christ, sagte mir in einem Gespräch zu den Auswirkungen über Gottes Segnungen, dass wir auch Gott bzw. den Herrn Jesus segnen können. Ich bin jetzt schon fast 55 Jahre ein Kind Gottes, habe mich viel mit der Bibel beschäftigt und viele Jahre selbst Predigten gehalten. Ich habe aber noch nie in der Bibel gelesen, dass wir als Menschen Gott oder den Herrn Jesus segnen können. Wie ist dazu Ihre Meinung? Wenn ja, gibt es hierzu entsprechende Bibelstellen?

Folge 7: Kapitel 13 – die reinigende Quelle

Aus dem Tempelberg wird eine wunderbare Quelle entspringen. Dann wird alle Falschprophetie und alle dämonische Verunreinigung ein Ende finden. Ein Drittel der Bevölkerung in Israel wird errettet werden und als Gottes irdisches Volk anerkannt werden.

Sacharja | Vers-für-Vers (Teil 7-8): Kapitel 13 und 14 (Skript, PDF, 2021)

Aus dem Tempelberg wird eine wunderbare Quelle entspringen. Dann wird alle Falschprophetie und alle dämonische Verunreinigung ein Ende finden. Ein Drittel der Bevölkerung in Israel wird errettet werden und als Gottes irdisches Volk anerkannt werden.
Jerusalem wird durch die grosse Drangsal hindurchgehen. Aber der Messias wird schliesslich plötzlich auf dem Ölberg stehen und Israel aus aller Not befreien. Er wird das 1000-jährige Friedensreich einführen. Segen für die ganze Welt!

Folge 3: Die Entrückung – in der Mitte der Drangsal?

Wir betrachten verschiedene Argumente zu den drei Standpunkten und widerlegen Behauptungen, die sich gegen eine Entrückung vor der Drangsal richten. Wir studieren die diversen Bibelabschnitte, die in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung sind.

Folge 2: Die Entrückung – nach der Drangsal?

Wir betrachten verschiedene Argumente zu den drei Standpunkten und widerlegen Behauptungen, die sich gegen eine Entrückung vor der Drangsal richten. Wir studieren die diversen Bibelabschnitte, die in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung sind.

Folge 37: ab Kapitel 16,20 – Leidensankündigung und Berg der Verklärung

Heute ab Kap. 16,20: Die Ablehnung des Herrn von Seiten seines jüdischen Volkes nähert sich ihrem Höhepunkt. Der Herr Jesus gebietet nun seinen Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei. Es folgt die erste Ankündigung des Herrn, dass er nach Jerusalem gehen wird, um zu leiden und für die Sünden der Menschen zu sterben.
Nachdem Petrus in Matth. 16,16 zuvor auf bewegende Weise den Herrn als den Messias erkannt hat und der Herr Jesus ihm voll Freude bezeugt, dass der Vater im Himmel ihm dies offenbart habe, beginnt Petrus nun, den Herrn zu tadeln und wird für einen Moment ein Werkzeug des Satans. Mit einem Bibelwort aus Jesaja 54 versucht er den Herrn an seinem Leidensweg nach Jesaja 53 zu hindern. Auch im Judentum wird Jahr für Jahr bei den Lesungen in der Synagoge das Kapitel 53 aus Jesaja ausgelassen.
Der Herr Jesus erklärt daraufhin die wichtigsten Grundprinzipien für die Nachfolge und führt drei seiner Jünger auf den Berg der Verklärung (den Hermon), wo sie schliesslich Zeugen seiner Herrlichkeit und einer Vorwegnahme des tausendjährigen Friedensreiches werden.

Folge 17: Jugend und Alter: Gedenke deines Schöpfers … (Pred 11,9-12,14)

Der letzte Aufsatz von Salomo: Thema Jugend und Alter. Wir müssen einmal vor Gott stehen (11,9; siehe auch Pred 2,25); Pubertät und Entwicklung zum jungen Erwachsenen (11,10); Wichtigkeit der Bekehrung in der Jugendzeit (12,1); Gott steht hier in der Mehrzahl (Ps 149,2; 1. Mose 20,17); Aufnahmefähigkeit nimmt im Alter ab – die Gnadenzeit läuft ab (12,2); Zerfall des Körpers im Alter (12,3-5; siehe auch Hohelied 4,2); Friedhof und Trauermarsch (12,5b); Bildersprache: die silberne Schnur = Wirbelsäule; goldende Schale = Schädel; Rad an der Zisterne = Herz; Eimer am Quell = Blutkreislauf; Schlussfolgerung: der Mensch kehrt zum Staub zurück (12,7); Frage nach dem Leben nach dem Tod (Offb 6,9); darum: „gedenke deines Schöpfers“, von den Fehlern anderer lernen (12,9); Buch Prediger ist inspiriertes Wort Gottes (12,10); Kraft der Wahrheit, Tipp zum Auswendiglernen (12,11); das wichtigste Buch aller Zeiten: die Bibel (12,12). Schlussfolgerung: Fürchte Gott und halte seine Gebote – denn es gibt eine endgültige Beurteilung durch Gott (12,13-14).

Folge 16: Allmacht Gottes und Verantwortung des Menschen (9,11-11,8)

Nächster Aufsatz – Vermögen und Unvermögen: Werdegang & Begabung – Alles hängt von Gott ab (9,11; siehe auch Spr 16,9); der Mensch kann nichts vorhersehen (9,12); der „arme weise Mann“: der Messias rettete uns durch seine Weisheit (9,13-15; siehe auh 1.Kor 1,30); Weisheit ist besser als Kraft, Ruhe besser als Geschrei der Toren (9,16-18; siehe auch Jes 53,1).

Folge 15: Allmacht Gottes und Verantwortung des Menschen (8,16-9,9)

Themen dieses Vortrags: der Mensch kann Gottes Werke nicht erfassen (8,16-17); Gott hält die Erlösten in seiner Hand (9,1); Gerechten und Gesetzlosen widerfährt dasselbe Ende (9,2-4); das Andenken der Toten geht vergessen (9,5-6); kurzer Exkurs zu „Leben nach dem Tod“ (9,1-6; siehe auch Pred 12,7; Lk 16); die Toten wissen nichts (9,5; siehe auch Ps. 6,5; Ps. 88,10-11; Phil 1,23); die Verantwortung des Menschen: sich freuen und Eifer anwenden (9,6-9); die ganze Kraft für den Herrn einsetzen (9,10; siehe auch Mt 5,15; Mk 4,21); Beziehung in der Ehe pflegen (9,9; siehe auch 5. Mose 24,5; Spr. 18,22).

Folge 14: Gerechte und Gesetzlose (7,15-8,15)

Themen dieses Vortrags: Neid auf den Gottlosen – und der Blick in die Ewigkeit (7,15; siehe auch Psalm 73); Gewissen und überzogene Gewissenhaftigkeit – bleibe in der Mitte des Weges Gottes (7,16-17); Geheiminis der geistlichen Kraft (7,18-19); alle Menschen sind ungerecht: die Umkehr zur Gerechtigkeit (7,20); ungerechtes Reden (7,21-22; siehe auch Mat 7,1); Gottlosigkeit ist Torheit: Weisheit kann der Mensch nicht aus sich selbst finden (7,23-25); Gefahr der Verführung (7,26; siehe auch Spr 22,14; 2.Tim 3,13; Röm 1,24); Suche nach einem Mann aus Tausenden (7,28; siehe auch Hiob 33,23); die Entstehung des Bösen (7,29; siehe auch Jes 14,12; Hes 28,11-19).
Weisheit und Reinheit machen glücklich im Herrn (8,1); auf Anweisungen der Regierung achten und kein voreiliges Urteilen (8,2-5); die Zukunft ist für den Menschen verhüllt (8,6-7); darum ist das prophetische Wort wichtig (8,8; siehe auch 1.Chr 12,33); die Machtlosigkeit des Menschen (8,9-10); Gott regiert noch nicht direkt (8,11-13; siehe auch Psalm 101,8; 1.Pet 3,10); Schlussfolgerungen (8,14-15).

Fragen zum Buch des Predigers (Fragerunde während Bibelwoche)

Während einer Bibelwoche über das Buch des Predigers (siehe die Vortragsreihe „Der Sinn des Lebens – das Buch des Predigers“) beantwortete Roger Liebi einige Fragen zur Autorschaft, zur Person und zum Leben Salomos, und zur Botschaft des Buches für die heutige Zeit.

Folge 13: Tod und Trauer – Das entscheidende Ende (7,1-13)

Schon vorher kam der Prediger zur Erkenntnis: Das Ende ist entscheidend. Wieder stellt er Vergleiche an: Was ist besser? Ein „guter Name“ beim Tod ist besser als ein großartiges Begräbnis. Wenn wir an Menschen Gottes denken, dann spielt beim Andenken an sie das gute Zeugnis ihres Lebens eine große Rolle (7,1; siehe auch Spr. 10,7; Hebr. 13,7). In 7,2 geht es um das Haus der Trauernden, um den Tod und die Trauerfeier (siehe auch Psalm 90). Im Leid erfahren wir Gottes Nähe viel mehr, als wenn es uns gut geht (7,3; siehe auch Matthäus 5,4). Der Tor verdrängt den Tod und will lieber da sein, wo menschliche Freude gefeiert wird (7,4). Die Erziehung des Herrn ist besser als das Lachen der Narren (7,5-6; siehe auch Markus 15,14). Bestechungsgeschenke erweisen sich am Ende als schädlich (7,7). Die Ermahnung, sich zu beherrschen und seinen Unmut zu zügeln, ist gerade in Zeiten von Corona sehr angebracht (7,8-9; siehe auch Spr. 29,11). Der Spruch: „Früher war alles besser“ drückt keine Weisheit aus (7,10; siehe auch Röm 3,23; 2.Tim. 3,1-3). Auf der anderen Seite gilt, dass die letzte Zeit, die Endzeit, eine schwere Zeit sein wird (7,10; siehe auch 2.Tim. 3,1-3). Darum ist es wichtig, Weisheit zu erwerben, denn sie bewahrt uns vor falschen Wegen (7,11-12; siehe auch 1. Tim. 4,15-16). So fordert der Prediger auf: „Betrachte das Werk Gottes!“ (7,13; siehe auch Hiob 1,20; Jak. 4,6.10; 1.Petr. 5,6; Phil. 1,5).

Folge 12: Anfang und Ende: Im allwissenden Gott ruhen (6,1-12)

Jetzt denkt der Prediger über Anfang und Ende nach. Er stellt fest: Das Ende ist entscheidend (6,1-2). In den Versen 6,3-6 spricht er über die Lebenstage von Mensch und Tier. An dieser Stelle erfolgt ein Exkurs zum Thema Bibel und Wissenschaft. Die Verse 6,7-9 zeigen die Unruhe des Menschen; seine wahren Bedürfnisse werden weder von Essen und Trinken noch von Weisheit oder vom Erfüllen seiner Begierden gestillt. Das wird auch in der Begegnung des Herrn mit der Samariterin am Brunnen von Sichar deutlich (Joh. 4) und in der Predigt über das Brot vom Himmel (Joh. 6). Nur in Gott findet die Seele des Menschen Ruhe. An dieser Stelle erfolgt ein Exkurs über Augustinus. Der Prediger erkennt, dass Gott allwissend ist. Er hat Vorkenntnis über das, was noch geschehen wird (siehe Apg. 2,23). Der Mensch sollte sich vor unnützem Gerede hüten (6,11; siehe auch Hiob 38). Der Prediger schließt diese Betrachtung mit dem Gedanken der Vergänglichkeit des Lebens (6,12).

Hatte Salomo eine Depression?

Diese Frage bezieht sich auf die Person von Salomo. Hatte Salomo eine Depression, wenn er in Prediger 2,20 über die Verzweiflung und die Sinnlosigkeit spricht, und in Prediger 9,3 sogar sagt, es sei besser, nicht zu leben? Gibt es noch andere Beispiele von Menschen Gottes mit Depression und Verzweiflung, und welche Auswege gibt es aus dieser Lage?

Prediger 7,12: Wie kann Geld ein ‚Schatten‘, d.h. ein Schutz sein?

Diese Frage bezieht sich auf Prediger 7,12:
„Weisheit ist gut wie ein Erbbesitz und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen. Denn im Schatten ist, wer Weisheit hat, im Schatten, wer Geld hat; aber der Gewinn der Erkenntnis ist dieser, dass die Weisheit ihren Besitzern Leben gibt.“ (7,11-12)
Du hast den Ausdruck „im Schatten“ positiv ausgelegt, besonders im Bezug auf die Weisheit. Wie ist diese Auslegung aber zu verstehen in Bezug auf Geld, auch wenn man parallel dazu Psalm 121,5 liest, wo der Herr als „dein Schatten über deiner rechten Hand“ vorgestellt wird?

Prophetie im Buch Prediger?

Es gibt eine frühere Übersetzung des Predigerbuches ins Aramäische aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Sie enthält erklärende Zusätze. Diese Zusätze zeigen, dass das Prediger Buch im rabbinischen Judentum als prophetische Voraussicht auf die Geschichte Israels, auf die Tempelzerstörung und das Exil verstanden wurde. Ist diese Sichtweise biblisch nachweisbar und gibt es dafür tatsächlich Anhaltspunkte?

Gott fürchten? Stimmt das noch mit dem NT überein?

In Prediger 12,13 wird zusammengefasst, dass man Gott fürchten und seine Gebote halten soll. Aber wir leben doch nicht zur Zeit des Alten Testaments, sondern für unser Leben gilt das Neue Testament. Daher brauchen wir uns vor Gott nicht zu fürchten, denn Gott ist doch Liebe. Wie verbindet man 1. Johannes 4,18 damit?
„Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.“

Finden wir im Predigerbuch Verse, die auf den Messias hinweisen?

Viele Bücher im Alten Testament enthalten Hinweise auf den leidenden und auferstandenen Messias, wie zum Beispiel Jesaja 53. In Lukas 24,44-46 finden wir den Hinweis, dass die Schrift bestehend aus dem „Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen“ von dem leidenden und auferstandenen Messias sprechen. Finden wir auch im Buch des Predigers solche Verse? Ist zum Beispiel in Prediger 4,13-15 ein solches Schattenbild auf eine zukünftige Erfüllung in Christus zu finden?

Kein Leben nach dem Tod?

Wie steht es mit dem Leben nach dem Tod? Warum wird im Alten Testament so wenig darüber gesprochen? Wenn Salomo über den Tod spricht, scheint es, als gebe es kein Leben nach dem Tod. Er sagt zum Beispiel, dass der Mensch dem Vieh nichts voraushabe. Im Totenreich gebe es kein Wirken und kein Planen. Salomo scheint verzweifelt, wenn er sieht, dass der Gottlose in Ruhe stirbt. Wieso ist die Erkenntnis des Lebens nach dem Tod so verschwommen und im Allgemeinen im Alten Testament mehrheitlich verborgen?

Folge 11: Gutes und Übles (5,1-19)

Am Schluss von Kapitel 4 ging es um die rechte Haltung angesichts des Hauses Gottes (4,17). Dazu passen die Mahnungen im NT, auf sich selbst zu achten (1.Tim 4,15-16; Judas 1,4).
Der Prediger setzt seine Betrachtungen über Gutes und Übles fort. In 5,1 geht es um kontrolliertes Reden mit geistlicher Autorität (siehe 1.Pet 4,11; Spr. 9,16). Negativ kommen Träume und Vielschwätzer weg (5,2), die als Toren bezeichnet werden. Vorschnelles Versprechen und Schwören sind nicht gut (5,3-4; siehe auch Mat. 5,33-37). Wer unbedacht und vorschnell redet und sich dabei zur Sünde verleiten lässt, braucht nachher keine faulen Ausreden zu bringen (5,5). Der richtige Weg statt Träumerei und Geschwätz ist die Gottesfurcht (5,6; siehe auch 2. Kor. 5).Der Prediger beklagt die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft; sie ist Folge der gefallenen Schöpfung (5,7; siehe auch Lk 21,34-35). Dem steht das Lob des Königs gegenüber, der seinem Volk durch eine gute Landwirtschaftspolitik und Selbstversorgung zu Wohlstand verhilft (5,8; siehe auch 2. Chr 26,10). Schädlich aber sind die Geldliebe und das Streben nach Reichtum (5,9-11; siehe auch 1. Tim. 6,10). Denn je mehr es zu erben gibt, desto mehr sind da, die darauf hoffen; und nur der Arbeiter, der das hat, was er zum Leben braucht, schläft gut, während den Reichen Sorgen plagen. Dabei hat das letzte Hemd doch keine Taschen (5,12-16; siehe auch Hiob 1,21; 1.Tim 6,7). Die Verse 5,17-19 zeigen die Schlussfolgerungen des Predigers: Es liegt an Gott, ob er uns gestattet, Reichtum zu genießen. Wer weiß, dass alles von Gott kommt, der der Geber jeder guten Gabe ist, wird Freude haben.

Folge 10: Gutes und Übles (4,1-17)

Der Prediger beklagt (4,1), dass es keinen „Tröster“ gibt. Denselben Begriff „Tröster“ finden wir auch in Klagelieder 1 und in Jesaja 53. Ähnlich wie Hiob (Hiob 3) drückt Salomo eine Sehnsucht nach dem Tod aus (4,2-3). Dann denkt er über den ständigen Konkurrenzkampf unter den Menschen einerseits und über die Faulheit mancher Leute andererseits nach (4,4-5). Wo finden wir Ruhe und Ausgeglichenheit, ausser wenn wir in Gott zur Ruhe kommen (4,6; siehe auch Markus 6,30)?
Die Verse 4,7-8 beschreiben den Nachteil, den der Einzelne hat, der nur für sich kämpft. Einsamkeit ist heute ein verbreitetes Problem. Darum folgt die Erkenntnis: Zwei sind besser dran als einer (4,9-12; siehe auch Sprüche 17,17; 27,10). Darum ist es für Christen wichtig: Es gibt kein Solo-Christentum (4,10; siehe auch Hebräer 10,24-25). In 4,12 ist von einer dreifachen Schnur die Rede; das kann man sehr schön auf die Ehe anwenden, bei der zwei Menschen zusammengehören, die den Herrn in den Mittelpunkt stellen. Der Abschnitt 4,12-16 zeigt, wie wichtig echte Kritikfähigkeit und Bereitschaft zur Korrektur sind. Josephs Vorbild macht das deutlich. Die Gedanken über Gutes und Übles enden mit einem Blick auf das Haus Gottes und der Mahnung zur richtigen gottesfürchtigen Haltung gegenüber dem Haus Gottes.

Folge 9: Zeit und Ewigkeit (3,12-22)

Das Thema „Zeit und Ewigkeit“ wird fortgesetzt. Im letzten Vortrag hat Salomo uns gezeigt: Alles hat seine Zeit. Und hat diese wichtige Tatsache festgestellt: Gott hat die Ewigkeit in unsere Herzen gelegt.
Jetzt geht es in den Versen 3,12-13 darum, sich an dem zu freuen, was Gott gibt (siehe Apg. 14,15). Gott macht alles perfekt, damit man ihn fürchtet (3,14). Gott macht deutlich, dass er ausserhalb der Zeit und der Gesetzmäßigkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steht (3,15; siehe auch Römer 15,4). Jetzt befasst sich der Prediger mit dem Thema der Ungerechtigkeit. Alles wird eines Tages von Gott beurteilt und gerecht gerichtet werden (3,16-17; siehe auch 12,14): Das NT spricht vom Richterstuhl des Christus (2. Kor 5,10; 1. Kor 3,13) und vom Endgericht Gottes, wo das Buch des Lebens aufgeschlagen wird (Off 20,12). Der Gläubige aber darf sich auf die Entrückung freuen (siehe 1. Kor. 4,5)! Gott prüft die Menschen, und sie sollen über das Leben nach dem Tod nachdenken (3,18-21; zum Leben nachdem Tod siehe auch Psalm 49,13). Das Ziel des Nachdenkens über das Leben nach dem Tod wird für den einsichtigen Menschen Freude sein (3,22).

Folge 8: Zeit und Ewigkeit (3,1-11)

Im letzten Vortrag haben wir gesehen, wie der Prediger weltliche und irdische Freude untersucht. Jetzt denkt er über Zeit und Ewigkeit nach. In K. 3,1 stellt er fest: Alles hat seine Zeit. Und dann zählt er in den folgenden Versen (3,2-8) eine Reihe von Gegensätzen auf, und stellt sie in den Bezug zur Zeit. Schweigen und Reden finden wir auch beim Propheten Zephanja (siehe Zephanja 3,17). Dann stellt der Prediger fest, dass Gott in Bezug auf die Menschen „die Ewigkeit in ihr Herz gelegt hat“ (3,11). Wir gehen der Tiefe dieser Feststellung nach: Z.B. sehen wir anhand von Röm 1,18-21, dass jeder Mensch Gott in der Schöpfung erkennt, und zwar „das Unsichtbare von ihm“ sowie auch „seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit“. Das zeigen Beispiele aus der Kultur- und Missionsgeschichte der Inkas und des frühen Chinas. Tatsächlich ist es so, dass die Natur die Grösse Gottes zeigt. Wir gehen auf die Philosophie des Positivismus ein, der Erkenntnis auf das blosse Beobachten von Tatsachen und Fakten beschränken will und damit Aussagen über Gott als Urheber der Schöpfung ausklammert. Anhand von Jeremia 31,37 weisen wir aber auf die Grenzen der Wissenschaft hin.

Folge 7: Weisheit und Torheit (2,12-26)

Die Themen in diesem Vortrag sind: Weisheit und Torheit (2,12-16); das Leben hassen? (2,17; siehe auch Joh. 12,25); Staffelübergabe an Rehabeam (2,18-19; siehe auch 1. Könige 12,12); Übergang der Generationen (2,20-21; siehe auch Apg. 13,36); Schöpfung unter dem Fluch (2,22-23; siehe auch 1.Mose 3,19); in den Versen 2,24-25: genießen mit Gott (1.Tim 6,17) oder unbiblische Askese (1.Tim 4,1); reich sein in Gott oder seine Seele verlieren (2,26; siehe auch das Gleichnis vom Kornbauer in Lukas 12,16-21).

Folge 6: Philosophieren und geniessen (1,12 – 2,11)

Salomo schreibt einen weiteren Aufsatz über das „Philosophieren und Geniessen“. Er beobachtet Menschen (1,13-14) und stellt fest: Es gibt keine Perfektion (1,15)! Was nützt dem Menschen die Philosophie und Weisheit (1,16-18)? Ist es nicht besser, einfach zu geniessen (2,1)? Er denkt über Freude und Lachen nach (2,2), über den Wein (2,3), und über seine eigenen großen Werke (2,4-6). Er sinniert darüber, wie er sich dank seines Reichtums alles leisten und anschaffen konnte: einen immensen Hofbetrieb mit Dienern und Sklaven, Gold und Silber sowie Sänger, und nicht zuletzt: Frauen (2,7-8). Das machte ihn groß und größer, aber hatte fatale Folgen: die göttliche Weisheit ging verloren (2,9). Denn das Auge wird nie satt, und das Herz verlangt nach immer neuer Freude (2,10). Seine Schlussfolgerung scheint zu sein: alles ist vergeblich und sinnlos (2,11).

Folge 5: Der Kreislauf in der Schöpfung (1,4-11)

Wir sind immer noch beim ersten Aufsatz über den Kreislauf des Lebens. Anhand von K. 1,4 gibt es einen Exkurs mit einer Wortstudie zum Begriff der „Ewigkeit“. Der Kreislauf des Lebens zeigt sich in verschiedenen Lebensbereichen: Der Kreislauf der Generationen (1,4); der Kreislauf des Tages (1,5); der Kreislauf des Windes (1,6); der Kreislauf des Wassers (1,7); der Kreislauf der Dinge (1,8-9).
Der Vortrag schliesst mit einer Betrachtung der Schlussworte in K. 1,11.

Folge 4: Der Kreislauf des Lebens (1,3)

In dem ersten Aufsatz denkt der Prediger über den Kreislauf des Lebens nach; wir schauen uns im ersten Kapitel die Verse 2 bis 11 an. Zu welchen Schlussfolgerungen kommt er dabei?

Folge 3: Schlüsselbegriffe

In diesem Vortrag gehen wir nochmal dem Vorkommen von „Gott“ in diesem Buch nach. Das ist der Ausgangspunkt, um über den Gebrauch verschiedener Namen Gottes im AT im allgemeinen nachzudenken, aber auch speziell anhand der ersten Kapitel der Bibel. Dann gehen wir zurück zur Frage, wie man das Thema „Freude“ mit diesem Buch verbinden kann.
Der Vortrag schliesst mit einer Analyse des Aufbaus des Buches und einer Erklärung, was induktives Bibelstudium bedeutet.

Folge 2: Prediger, Sprüche & Hohelied – Die Trilogie Salomon’s

Wir befassen uns mit dem Weltbild, das dem Buch Prediger zugrunde liegt. Dann vergleichen wir die drei Bücher Salomo’s, die eine Trilogie bilden: Prediger, Sprüche & Hohelied. Die Dreiteilung kann man mit dem Aufbau des Tempels vergleichen: das Buch des Predigers entspricht dem Vorhof, das Buch der Sprüche – die wahre Weisheit – dem Heiligen, während das Hohelied die Herzensbeziehung zum Herrn aufzeigt und damit dem Allerheiligsten entspricht. Dann gehen wir in einer Wortstudie dem Begriff der „Sinnlosigkeit“ nach, und schließen mit einer Untersuchung über das Vorkommen von „Gott“ im Buch des Predigers.

Folge 1: Einführung – der Weg zur wahren Freude!

Wie kommt man dazu, dem Buch des Predigers diesen Titel zu geben: Der Weg zur wahren Freude? Wir fragen uns: Wer ist der Autor, wer ist Salomo? Die Frage, wann das Buch geschrieben wurde, hängt eng mit der Frage nach dem Autor zusammen, denn liberale Theologen und Bibelkritiker behaupten, dass das Buch erst viel später geschrieben worden sei.
Danach verschaffen wir uns einen Überblick über das gesamte Buch. Und wir vergleichen es mit den Geschichtsbüchern aus derselben Zeit, mit den Könige-Büchern und den Chronika-Büchern. Wir schauen uns das Leben Salomos genauer an, vor allem seine verkehrten Wege, aber dann auch seine Umkehr. Wir greifen die Frage der Autorschaft im Verbindung mit der Analyse der im Predigerbuch verwendeten hebräischen Sprache auf und machen einen Exkurs zum Thema „Kanon des Alten Testaments“. Was bedeutet eigentlich der Name des Buchs, „Prediger“? Und welches Weltbild liegt diesem Buch zugrunde? Der Vortrag endet mit einem Hinweis auf die Trilogie Salomos, d.h. die drei Bücher Prediger, Sprüche und Hohelied; dieses Thema wird aber im 2. Vortrag ausführlich behandelt.